Herzlichen dank für euren Vortoss!
Ich finde es wichtig, dass hier nochmals auf die neue Förderungspraxis beim BAK, resp. Pro Helvetia hingewiesen wird. Es ist unverständlich, dass es für die Arbeit von kuratorischen
Kleinstinitiativen und Kunsträumen keinerlei Förderung mehr gibt.
Wenn man bedenkt, wie wichtig diese Initiativen gerade für die junge
Kunstszene sind, ist die eingeschlagene Politik wirklich ein Witz.
Gleichzeitig finde ich, muss man die Wichtigkeit dieser BAK-Preise auch
relativieren. Ausgezeichnet wurden z.B 2011 12 Projekte. Wobei lediglich
4 davon als Basisräume bezeichntet werden können, die anderen
ausgezeichneten waren Kunsthallen oder "Kunsthallenähnliche".. In der
Schweiz bestehen aber mindestens 82 Initiativen die man als "kleine
Kunsträume" bezeichnen könnte (siehe http://offoff.ch/swiss-spaces/ ). Finanziell waren also diese Preise lediglich für ein paar wenige relevant.
Bedenklich ist vorallem die Symbolkraft dieses Entscheides: Was
nirgendwo im Förderungszirkus auftaucht wird auch viel weniger wahr- und
ernstgenommen. In dem Sinne ist diese Nicht-mehr-Förderungspraxis ein
Rückschlag für die ganze Offspace-Szene Schweiz. Dazu kommt, dass auch private Stiftungen (Fondation Nestlé pour l'Art,
Göhner) ihre vormals recht breite Förderpolitik für Kunsträume
eingestellt haben.
herzlich aus Biel
Chri Frautschi / www.lokal-int.ch
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